Zusammenfassung Vitale Gemeinde - Schwerpunkt Gemeinschaft:
Hintergrund:
Am 21. Mai 2022 haben wir mit Benno Braatz das Thema "Vitale Gemeinde“ kennengelernt. Er hat uns an diesem Tag die sieben Merkmale von lebendiger und wachsender Gemeinde vorgestellt. Wir haben in verschiedenen Gruppen diese Merkmale vertieft und Ideen gesammelt, was diese Merkmale konkret für uns, als Elim Hartenstein, bedeuten können. Am Ende des Tages hatte sich der Fokus auf das Thema Gemeinschaft (Merkmal 5: „Wir handeln als Gemeinschaft, statt bloß als Club oder religiöser Verein zu agieren“) gelegt.
Am 24. September 2022 war Thomas Dieckmann bei uns zu Besuch. Er half uns ca. 20
Anwesenden das Thema Gemeinschaft zu konkretisieren und mit konkreten Zielen und Hoffnungen zu versehen. Am Ende sind folgende fünf Themen übriggeblieben.
Ergebnisse:
Kultur der Offenheit — Offenheit üben — offene Gespräche in Arbeitsgruppen, persönlichen
Gesprächen etc.:
Wir wünschen uns tiefe Gemeinschaft mit echten und ehrlichen Beziehungen. Wir haben am Leben des Anderen teil und stehen im Gebet füreinander ein. Diese Lebensweise ist uns nicht naturgemäß zu eigen, weil es bedeutet sich verletzlich und hilfsbedürftig zu zeigen. Es meint eigene Schwächen, Nöte, Probleme, Zweifel und Ängste nicht zu verstecken, ebenso wie die freudigen und positiven Erlebnisse zu teilen. Daher sprechen wir von einer Kultur, die wir bewusst
(ein-)üben wollen.
Kleingruppen — Bestandsaufnahme, Interessengruppen („Mittelalter“, „Zwipf“) und Neugründung:
Kleingruppen bieten die Chance aktiver Teilnehmer, statt Zuschauer zu sein. Für viele Menschen ist es einfach sich in kleineren Gruppen zu öffnen, da dort schneller Vertrauen aufgebaut werden kann.
Deswegen soll in einem ersten Schritte eine Bestandsaufnahme der Kleingruppen gemacht werden. Als weiterer Schritt wird herausgefunden, welche Interessen bei den Gemeindegliedern bestehen und wo unter Umständen eine Neugründung angebracht ist.
Ein konkreter Vorschlag wurde bereits angedacht. Eine Gruppe „Mittelalter — mittleres Alter“ soll entstehen. Ähnlich wie der „Seniorenkreis Zwipf“ gestaltet ist, soll diese neue Gruppe ein Angebot für ca. 40–60-Jährige bieten.
Hauskreise — Bestandsaufnahme, Angebote und Neugründung:
Hauskreise bieten, wie Kleingruppen, ein hohes Maß an Vertrautheit und Potential für geistliches
Wachstum. Durch seelsorgerische Gemeinschaft empfängt man neue Stärke und Zuversicht im Glauben. Außerdem bieten Hauskreise sich als missionarische Gelegenheit an, wo Menschen einfacher und persönlicher Zugang finden können.
Als erster Schritt steht auch hier eine Bestandsaufnahme auf der Liste. Welche Hauskreise gibt es? Sind es „offene“ oder „geschlossene“ Gruppen?
Als zweites soll herausgefunden werden, wer an einem Hauskreis Interesse hat und wie dieser gestaltet werden soll. Braucht es dazu spezielles Material oder gesonderte Anleitung? Der dritte und letzte Schritt: Müssen Hauskreise neugestaltet oder gegründet werden? Gebet — GK-Notruf, Fürbitte, Segnen und Salben:
Gebet ist eins der elementarsten Bestandteile im Glaubensleben. Durch Gebet kommen wir mit Gott in Verbindung, werden neu ermutigt, ermahnt, erfrischt und auf erbaut. Als Gemeinschaft zu beten hat eine besondere Verheißung und Kraft. Deswegen wollen wir nach neuen Möglichkeiten suchen Gebet in Gemeinde zu ermöglichen. Wir erhoffen uns dadurch eine stärkere
Verbundenheit untereinander, eine Sensibilisierung für den anderen, frische Gotteserfahrungen und Zeugnisse, die Gemeinde attraktiv machen.
Begrüßungsdienst — Jeder ist willkommen:
Wir möchten neu einen Begrüßungsdienst einführen. Gemeinde soll ein Ort sein, an dem jeder herzlich aufgenommen und willkommen geheißen wird. Wir erhoffen uns dadurch, dass niemand in Gemeinde kommt ohne wahrgenommen und angesprochen worden zu sein. Der
Begrüßungsdienst kann dort einen wichtigen Aspekt dazu beitragen, damit dieses Ziel erreicht wird.
Zudem eröffnet es für Gemeindeglieder eine Möglichkeit Gemeindeleben aktiv zu gestalten und Menschen in die Gemeinde zu integrieren.
Weiteres Vorgehen:
Am 23.10.2022 wird im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst eine kurze Abstimmung erfolgen.
Aus den fünf vorgestellten Themen soll jeder aus der Gemeinde seine Stimme (Mithilfe von
Klebepunkten) abgeben, um die nächsten Schritte zu strukturieren.
Wichtig ist, dass die persönliche Entscheidung, anhand der Frage: „Was braucht die Gemeinde am ehesten /dringendsten?“ getroffen werden soll. Die Bitte ist eigene Vorlieben hintenanzustellen und den Blick auf Gemeinde zu richten.